Weitere Bilder des Treffens habe ich in den verschiedenen Rubriken meiner Homepage untergebracht.Deutschlandtreffen vom 23. bis 27. Juli 2008 auf dem Backsberg bei Bremen.Um die Zeit zwischen den im zweijährigen Rhythmus stattfindenden Welttreffen kurzweiliger zu gestalten, hat man in Deutschland die Nationaltreffen aus der Taufe gehoben. Das erste Nationaltreffen auf deutschem Boden fand in Gedern/Vogelsberg im Jahr 2004 statt. 2006 richtete der Club in Kirkel/Saarland das zweite Treffen aus und bis zum DET2008 auf dem Backsberg bei Bremen stiegen die Teilnehmerzahlen stetig an.Ich selber habe mein Entchen erst Donnerstags beladen, wobei ich besonderes Augenmerk auf Decke und das Kopfkissen gelegt habe - Schweden war mir diesbezüglich noch in unangenehmer Erinnerung. So gegen 12:00Uhr Mittags war ich abfahrtbereit und habe mich über den Westerwald in Richtung Norden bewegt. Die Fahrt war erfreulicherweise staufrei und unerfreulicherweise auch Entenfrei. Den ersten Kollegen habe ich nach der Ausfahrt Oyten, also erst kurz vor dem Ziel getroffen. Von hier ab war der Treffenplatz mit kleinen Citroënwinkeln ausgeschildert, was eine hervorragende Gesamtorganisation andeutete. So gegen 18:00Uhr konnte ich in die Einfahrt zum Campinggelände einbiegen. Die Formalitäten waren schnell erledigt und nach einem kleinen Begrüßungs-Kornmitminzegeschmack (hatte das Zeuch nen speziellen Namen?) machte ich mich mit der Registriernummer 373 auf die Platzrunde. Nach der ersten Kurve erblickte ich schon in Gelb-Weißem Federkleid Jaunette und daneben Anke und Mike, neben denen ich in Schweden gewohnt hatte. Beim zweiten Blick fiel mir auf, dass hier auch die Zelte vom Entenstammtisch Diez standen - da wird mein kleines Gnubbelzelt wohl noch zwischenpassen. Die Platzbesichtigung wurde nach dem Zeltaufbau zu Fuß beendet. Die Besichtigung und das Studium des Infomaterials bestätigten meinen ersten guten Eindruck der Gesamtorganisation. Pünktlich zu Treffenbeginn stellte sich obendrein noch eine stabile Hochdruckwetterlage über Deutschland ein, wobei ich feststellen durfte, dass ich die Sonnenschutzcreme vergessen hatte... |
Der Abend wurde mit Geplaudere vor dem Zelt verbracht und nach der Anreise stellte sich recht früh die nötige Bettschwere ein. Am nächsten Morgen wurde der Teileflohmarkt aufgesucht. Ich hatte den Auftrag erhalten, eine Seitenscheibe für die Beifahrertür von Bremen mitzubringen. Zu meinem Leidwesen war die Auswahl an Ersatzteilen eher klein gehalten und ich konnte keine Beute machen. |
Mittags habe ich mal einen kleinen Spaziergang nach Fischerhude, den zum Treffengelände nächstgelegenen Ort unternommen. Die Duschen des dortigen Sportvereins konnten dankenswerterweise von den Campern genutzt werden und hier war mir ein kleiner, schattiger Pfad entlang eines Wümmearmes aufgefallen. Der Otto-Moderson-Weg führt zum gleichnamigen Museum nach Fischerhude. |
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Auf dem Rückweg habe ich verschiedene Deux Chevaux und Enten abgelichtet. Die hochstehende Sonne hatte meinem Gehirn schon etwas zugesetzt und ich habe vergessen, den hohen ISO-Wert an der Kamera wieder zurückzustellen. Die daraus resultierenden kurzen Belichtungszeiten lassen die Fahrzeuge stehend aussehen. Ich habe aber keineswegs den Verkehrsfluß für die Schnappschüsse zum Erliegen gebracht... |
Als ich wieder ins Treffengelände einbog, habe ich mal einen Blick auf das Wikinger-Schach-Turnier geworfen. Neben diesem Turnier fanden noch Ventieldeckelrennen und verschiedene Spiele für Jung und alt statt. Bei meiner Ankunft am Zelt war schon wieder Abendessenzeit und die Kollegen vom Entenstammtisch saßen gemütlich beim Grill zusammen. Ich bin mir durchaus bewusst, dass Fotos von speisenden Menschen doof sind (aber nicht für den Mensch hinter der Kamera - deswegen zeig ich das Foto hier trotzdem...) |
Die Tagessau (ist kein Druckfehler) bildete immer den Anfang des Abendprogrammes, das ich heute wahrnehmen wollte. Beim Rückblick auf das Tagesgeschehen wurden die Sieger der verschiedenen Turniere und der Wahl zur schönsten Ente des Tages bekanntgegeben. Heute sollte im Anschluss der Veranstalter des Deutschlandtreffens 2010 gewählt werden. Als konkurenzloser Bewerber trat die Abordnung der Tauberenten auf die Bühne und warb für das nächste Deutschlandtreffen auf ihrem Gelände in der Nähe von Würzburg. Die gelungene Präsentation hätte auch beim Vorhandensein von Mitbewerbern den Zuschlag an diesen Club gehen lassen - davon bin ich zumindest überzeugt. |
Tagesausflüge ins 'Umzu' wurden per Buschfunk durchgegeben und einzeln oder in kleinen Gruppen wurde die Gegend erkundigt. Ich wollte einen Abstecher nach Bremerhaven unternehmen, um mal einen Blick auf's Meer und die großen Pötte zu werfen. Dirk vom Entenstammtisch war Tags zuvor an der Küste und konnte mir einen Parkplatz mit defektem Parkscheinautomaten (und damit kostenloser Nutzung) empfehlen, den ich als Ausgangspunkt angesteuert habe. Nach einem Rundgang durch den alten Hafen brannte die Sonne für meinen Geschmack etwas zu heftig auf's Hirn und ich suchte schattige Gefilde auf. Kirchen mit ihren hohen Gemäuern verschprechen an heißen Sommertagen angenehm kühles Klima und so steuerte ich den Turm der Bürgermeister-Smidt-Gedächtniskirche an. Pünktlich zum Beginn eines Orgelkonzertes traf ich hier ein und somit konnte ich dem kulturellen Ereignis in voller Länge beiwohnen. Dargeboten wurde ein Mix aus alt und neu, darunter zwei Stücke aus Sir Andrew Lloyd Webbers 'Phantom der Oper'. Einigermaßen abgekühlt ging ich als nächsten Besichtigungspunkt das 'Deutsche Schiffahrtsmuseum' an. Zusammen mit den vor dem Museum liegenden und ebenfalls zu besichtigenden Schiffen + U-Boot kann man hier viele kurzweilige Stunden verbringen. Zuletzt habe ich mich in den Überseehafen der Stadt begeben, um endlich die 'Großen Pötte' abzulichten. |
Nach der Rückkehr auf den Backsberg begann der letzte Abend des Deutschlandtreffens. Der Akku meiner Kamera war alle und so blieb der Knipsapparat im Auto. Live-Musik hören und Bierchen-trinken mit neuen und alten Bekannten gestaltete die Abendstunden wie immer recht kurzweilig und im Nu saßen wir nach der 'Last Order' auf dem Trockendock - Zeit ins Zelt zu kriechen und vor der Heimfahrt nochmal ein wenig zu schlummern. Sonntag morgen war dann einpacken und die Abschiedsrunde über den Platz angesagt. Bis mittags habe ich dann noch einen Abstecher in die Innenstadt Bremens gemacht. Der wunderschöne Stadtkern lädt zu langem Verweilen ein, aber ich war von den letzten Tagen recht fertig und so gab es nur das Kurzprogramm. |