Der FIAT 500 leitete die Massenmotorisierung in Italien ein. Produziert wurde er von 1957 bis 1976 in 3.702.078 Exemplaren (sind da eigentlich die schwarz produzierten Exemplare eingerechnet?). Für Vortrieb sorgte ein 2-Zylinder-Reihenmotor (mein Nachbar hat mal gesagt es sei gewagt, bei 2 Zylindern schon von einer Reihe zu reden). Das Aggregat mit stehenden Zylindern, 479ccm und 13,5PS wirkte dabei über ein unsynchronisiertes Vierganggetriebe auf die Hinterräder. Mit wenigen Ausnahmen hatten alle Modelle ein Faltdach, sodass die Ladekapazität nach oben offen war. Kann man sich die Innenstadt Rom's ohne einen Cinquecento vorstellen? Würde mich nicht wundern, wenn irgendwann mal jemand in dem Mosaik einer Villa um 100 v.Chr. den Prototypen wiedererkennt... 02. Juni 2007 - Klassikertreffen in Hattersheim. Fiat 500: Knuffiges Gesicht in aggressivem Ferrari-Rot. 02. Juni 2007 - Klassikertreffen in Hattersheim. Fiat 500 02. Juni 2007 - Klassikertreffen in Hattersheim. Fiat 500 02. Juni 2007 - Klassikertreffen in Hattersheim. Fiat 500 02. Juni 2007 - Klassikertreffen in Hattersheim. Aufgeräumtes Cockpit mit Feuerlöscher. Einen kurzen Kabelbrand (ohne offene Flammen) hat's im Motorraum schon mal gegeben, wie mir der Besitzer erzählte und somit verleiht dieses Werkzeug ein Gefühl der Sicherheit. Ich sinniere ebenfalls schon länger über eine Nachrüstung, hab's bis jetzt aber immer wieder verdrängt. 02. Juni 2007 - Klassikertreffen in Hattersheim. Fiat 500 02. Juni 2007 - Klassikertreffen in Hattersheim. Mit der Heckansicht nähern wir uns dem Motorraum... 02. Juni 2007 - Klassikertreffen in Hattersheim. ...und hier mein erster Blick in das erste Fahrzeug. Nachdem ich auf dem Monitor meines Fotoapparates die Bildschärfe kontrolliert hatte, stutzte ich. Das Triebwerk kommt mir doch merkwürdig vertraut vor?!? Handelte es sich hier um eine frühe Form der Globalisierung? Ein Gespräch mit dem Besitzer klärte das Rätsel dann. Als Tuningmaßnahme hatte er einen Visa-Motor an das Fiat-Getriebe geflanscht (die nötige Adapterscheibe gibt's wohl im Handel). Der TüV-Segen wurde nicht im ersten Durchgang erteilt. In einem späteren Anlauf fand sich ein wohlgesonnener Prüfer welcher die Plakette vergab. Beim Eckpunkt Lautstärkemessung wurde das Mikrofon halt einen Schritt weiter hinten plaziert... 16 Jahre Restaurationsarbeit (mit Unterbrechungen) fanden somit ein vorläufiges Ende. Getauft wurde die französisch-italienische Coproduktion auf den Namen VIAT 500 (= FIAT 500 + VISAmotor). Danke an Peter aus Hattersheim für die Info und das tolle Autochen. 02. Juni 2007 - Klassikertreffen in Hattersheim. Auch mein zweiter Versuch, ein Originaltriebwerk abzulichten brachte bekanntes auf meinen Monitor. Hier fand ich einen Motor des Fiat126 vor... 02. Juni 2007 - Klassikertreffen in Hattersheim. Im dritten Anlauf hat's dann geklappt. Sieht zwar dem Foto oben recht ähnlich, ist aber original (weil etwas kleiner als beim Fiat126). Eine Gemeinsamkeit von Fiat500 und 2CV wird somit offensichtlich: Die Gier nach immer mehr Leistung! 24. Juni 2007 - Klassikertreffen Opelvillen in Rüsselsheim. 24. Juni 2007 - Klassikertreffen Opelvillen in Rüsselsheim. 26. Juli 2008 - Deutschlandtreffen auf dem Backsberg bei Bremen. Klein, aber nicht zu klein, um noch einen Wohnanhänger zu ziehen.... Man beachte: Hier wird rechts gelenkt! Der Fiat 126 wurde als Nachfolgemodell des Fiat 500 von 1972 bis 2000 gebaut. Anfangs wurden die luftgekühlten Motoren des Fiat 500F mit 595ccm im Fahrzeugheck verbaut, die 23PS an die Hinterachse abgaben. 1977 stieg der Hubraum auf 652ccm und die Leistung auf 24PS. Nur von 1987 bis 1991 wurden wassergekühlte Exemplare in der Version 126 BIS verbaut, die aus 700ccm 26PS leisteten. Aufgrund schlechter Abgaswerte wurde dann wieder auf die Luftkühlung zurückgegriffen. Bereits 1975 wurde die Produktion nach Polen zu Fabryka Samochodów Malolitrazowych (FSM) verlegt. Hier lief im September 2000 nach mehr als 3,5Millionen gefertigter Exemplare der letzte Fiat 126 zunächst vom Band und dann direkt ins FIAT-Museum nach Turin. Den Namen Bambino erhielt das Fahrzeug nach einem Wettbewerb von FIAT Deutschland. In Polen lautet der Spitzname 'Maluch' (=Kleiner oder Winzling). 05. Mai 2007. Erstzulassung 1990 und 48.000km auf dem Tacho. Eine stümperhaft ausgeführte 'Überarbeitung' eines Vorbesitzers hat er schon hinter sich und man sieht diesem Exemplar die Jahre durchaus an. 05. Mai 2007. 05. Mai 2007. 05. Mai 2007. 05. Mai 2007. 05. Mai 2007. 24PS aus 650ccm Hubraum wirken auf die Hinterachse. Nach der mühsamen Beschleunigungsarbeit wirken hydraulische Trommelbremsen rundum als Verzögerungshilfen. 05. Mai 2007. Der Kofferraum befindet sich entsprechend vorne, wobei dieser auch ohne Koffer schon mit Reserverad, Wagenheber und Batterie fast voll ist... 05. Mai 2007. 05. Mai 2007. 05. Mai 2007. ...passt in jede Ecke... ...und wenn meine Enten fertig sind, werde ich meinen kleinen FIAT aus besagter Ecke holen und ebenfalls überarbeiten. Die Substanz ist noch recht gut und der Aufwand wird daher hoffentlich nicht allzu groß. Noch eine kleine Bemerkung zu diesem Fahrzeug: Es handelt sich hier tatsächlich um ein Auto - KEIN Quad (bin nämlich mal von nem Zeitgenossen angesprochen worden, ob ich jetzt auch so en neumodisches Teil hätte). 28. Februar 2006. Wem die Beinfreiheit auf den Rücksitzen etwas zu knapp bemessen scheint, kann auf die hier gezeigte Variante zurückgreifen: Die hinteren Ausstellfenster herausschrauben und ein 250cm langes Brett durchschieben (mehr Fahrzeugbreite erlaubt der TÜV nicht). Das Ganze gut im Fensterrahmen verkeilen und zwei Stühle links und rechts draufschrauben - fertig ist das luftig-frische Sitzvergnügen. Nun ja - ich war nicht böse, dass ich an dem Tag der Fahrer war... Danke an Thomas für die Bereitstellung der beiden Fotos. 28. Februar 2006.